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Linux Befehlsreferenz

Linux Befehle

Linux Befehle und Erläuterungen

Die wichtigsten Linux-Befehle, die man regelmäßig benötigt.


Wir listen hier die wichtigsten Linux-Befehle auf und wie man sie anwendet.
Als IRC-Server Betreiber wirst Du regelmäßig Eggdrops oder IRCDs installieren, oft über Source -Dateien.
Daher werden wir hier eine Sammlung an Unix und Linux-Befehlen auflisten, damit Du diese schnell nachschlagen kannst. Dieser Abschnitt ist der Aufwendig, Du kannst Befehle jederzeit hinzufügen.

Es ist nicht unser Ziel ein ultimativen Linux Guide zu erstellen, da es bereits tolle Referenzen und Guides gibt, die mit viel Liebe erstellt, gepflegt und kopiert wurden.

Linux Befehle

Es gibt 12 Linux Befehle in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben beginnen.

apt
apt steht für Advanced Packaging Tool . Es ist Paketverwaltungssystem, welches dpkg Paketverwaltung benutzt.
Die meisten Server laufen auf Debian.

Die Befehle müssen in der Regel als ROOT oder Admin ausgeführt werden.
Mit apt-get kann man weitere Befehle schnell und einfach nutzen:

Um auf ein Softwareupdate der installierten  Pakete zu prüfen, ist folgender Befehl möglich:

sudo apt update

Das System prüft die Ressourcenliste und aktuelisiert diese.
Mit

sudo apt update
oder
sudo apt-get upgrade
werden alle Pakete entsprechend aktualisiert


sudo apt-get  install python3.9

Würde versuchen python3.9 zu installieren, sofern diese Software von der Paketverwaltung bereitgestellt wird.

awk
Wer den Befehl grep  oder egreo genutzt hat, wird den  Befehl awk schnell verstehen.

Mit Hilfe von regulären Ausdrücken, kannst Du zum Beispiel Inhalte in Dateien finden.

awk '/irc/' testdatei.txt durchsucht die Datei testdatei.txt nach Zeilen, in denen irc vorkommt

 

Beispiel-Inhalt unserer testdatei.txt

Willkommen!
IRC Mania existiert bereits seit über 20 Jahren.
IRC FAQ
Dies ist ein IRC Portal
Diese Zeile wird nicht ausgegeben, irc ist kleingeschrieben.

 

Der Befehl :
awk '/IRC/' testdatei.txt
Würde 3 von 5 Zeilen ausgeben:

Der Befehl : awk '/irc/' testdatei.txt
hingegen nur eine einzige:

Braille Display Exkurs





Ein Braille-Display, auch als Braillezeile bekannt, ist ein taktiles Ausgabegerät, das von blinden oder stark sehbehinderten Menschen verwendet wird, um Text in Brailleschrift zu lesen. Das Gerät arbeitet in Verbindung mit einem Computer, Smartphone oder anderen digitalen Geräten und ermöglicht es dem Benutzer, Text auf dem Bildschirm in Braille-Schriftzeichen zu lesen, die durch kleine, anheb- und absenkbare Stifte auf der Oberfläche des Geräts dargestellt werden.

Funktionsweise eines Braille-Displays:



  1. Taktile Ausgabe:

    • Das Braille-Display besteht aus einer Reihe von Braille-Zellen, die aus sechs oder acht Punkten bestehen (je nach verwendetem Braille-System). Jede Zelle kann ein Braille-Zeichen darstellen.

    • Die Punkte in einer Zelle werden durch kleine Stifte dargestellt, die sich anheben und absenken, um verschiedene Braille-Zeichen darzustellen.



  2. Verbindung zu Geräten:

    • Braille-Displays können über USB, Bluetooth oder andere drahtlose Verbindungen mit Computern, Tablets, Smartphones oder speziellen Lesegeräten verbunden werden.

    • Sie arbeiten in der Regel in Kombination mit einem Bildschirmleseprogramm (Screen Reader), das den auf dem Bildschirm angezeigten Text in Brailleschrift übersetzt.



  3. Interaktive Steuerung:

    • Viele Braille-Displays sind mit zusätzlichen Tasten und Eingabemöglichkeiten ausgestattet, um durch den Text zu navigieren, Eingaben zu machen oder spezielle Funktionen auszuführen.

    • Benutzer können beispielsweise durch Zeilen scrollen, Text auswählen oder Programme auf dem verbundenen Gerät steuern.



  4. Einsatz in Bildung und Beruf:

    • Braille-Displays sind besonders nützlich für blinde Schüler, Studenten und Berufstätige, da sie das Lesen und Schreiben von Texten sowie den Zugang zu digitalen Informationen ermöglichen.

    • In vielen Fällen können Braille-Displays auch Notizen erstellen, Text bearbeiten oder sogar Programmieraufgaben unterstützen.




Einsatzmöglichkeiten eines Braille-Displays:



  • Textverarbeitung:

    • Braille-Displays ermöglichen das Lesen und Bearbeiten von Textdokumenten, E-Mails, Webseiten und anderen digitalen Inhalten.



  • Programmieren:

    • Blinde Programmierer nutzen Braille-Displays, um Quellcode in Texteditoren oder Entwicklungsumgebungen zu schreiben und zu lesen.



  • Navigation im Betriebssystem:

    • In Verbindung mit einem Screen Reader können Benutzer durch das Betriebssystem navigieren, Anwendungen starten und Systemeinstellungen ändern.



  • Kommunikation:

    • Braille-Displays ermöglichen das Lesen und Verfassen von Nachrichten, E-Mails und anderen Kommunikationsformen.




Bekannte Hersteller und Modelle:


Es gibt verschiedene Hersteller von Braille-Displays, die Geräte mit unterschiedlichen Funktionen und Preisklassen anbieten. Zu den bekannten Herstellern gehören:

  • HumanWare: Produziert eine Reihe von Braille-Displays, darunter das beliebte BrailleNote Touch, ein Tablet mit integriertem Braille-Display.

  • Freedom Scientific: Bietet die Focus-Serie an Braille-Displays an, die in verschiedenen Größen erhältlich sind.

  • HIMS: Bekannt für die BrailleSense Polaris und Braille EDGE Geräte, die speziell für blinde Benutzer entwickelt wurden.

  • Alva: Bietet verschiedene Modelle von Braille-Displays an, die für den mobilen und stationären Einsatz geeignet sind.


Barrierefreiheit und Braille-Displays:



  • Integration in Betriebssysteme:

    • Moderne Betriebssysteme wie Windows, macOS und Linux sowie mobile Betriebssysteme wie iOS und Android bieten integrierte Unterstützung für Braille-Displays, oft in Kombination mit Screen Readern wie NVDA, JAWS (Windows), VoiceOver (macOS, iOS) und Orca (Linux).



  • Anpassung und Konfiguration:

    • Benutzer können ihre Braille-Displays oft an ihre spezifischen Bedürfnisse anpassen, z. B. die Braille-Verkürzungsstufe, die Art der Anzeige (6-Punkt oder 8-Punkt-Braille) und die Art der Navigation.




:


Ein Braille-Display ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für blinde oder stark sehbehinderte Menschen, das ihnen den Zugang zu digitalen Inhalten in Brailleschrift ermöglicht. Es übersetzt den auf dem Bildschirm angezeigten Text in taktile Braille-Zeichen, die mit den Fingern gelesen werden können. Braille-Displays werden in vielen Bereichen eingesetzt, von der Bildung über den Beruf bis hin zur allgemeinen Nutzung digitaler Geräte, und tragen wesentlich zur Barrierefreiheit und Inklusion bei.




Eingereicht durch: schutzgeist

chown

deluser

Der Linux-Befehl deluser


 

Der Befehl deluser wird in Linux-Systemen verwendet, um Benutzerkonten vom System zu entfernen. Es ist ein nützliches Tool, wenn ein Benutzer nicht mehr benötigt wird oder entfernt werden soll. Hier sind einige grundlegende Informationen und Beispiele zur Verwendung von deluser.

Grundlegende Verwendung
Der einfachste Weg, einen Benutzer zu löschen, besteht darin, den deluser-Befehl gefolgt vom Benutzernamen auszuführen:

sudo deluser benutzername

Dies entfernt den Benutzer vom System, behält jedoch das Home-Verzeichnis und alle persönlichen Dateien bei, es sei denn, es wird explizit anders angegeben.

Optionen

  • Benutzer und dessen Home-Verzeichnis löschen:

    • Um den Benutzer und gleichzeitig sein Home-Verzeichnis sowie die persönlichen Dateien zu löschen, verwenden Sie die Option --remove-home:





sudo deluser --remove-home benutzername
Diese Option entfernt den Benutzer und löscht auch das Home-Verzeichnis sowie alle darin enthaltenen Dateien.

Benutzer aus einer Gruppe entfernen:

Der Befehl deluser kann auch verwendet werden, um einen Benutzer aus einer bestimmten Gruppe zu entfernen:

sudo deluser benutzername gruppenname

Dies entfernt den Benutzer benutzername aus der angegebenen Gruppe gruppenname.

Benutzer und alle mit ihm verbundenen Dateien löschen:

Um nicht nur das Home-Verzeichnis, sondern auch alle zusätzlichen Dateien, die dem Benutzer gehören (z. B. E-Mail-Spool), zu löschen, können Sie die Option --remove-all-files verwenden:

sudo deluser --remove-all-files benutzername

Beachten Sie, dass diese Option sehr gründlich ist und möglicherweise nicht gewünschte Dateien löschen kann, daher sollte sie mit Vorsicht verwendet werden.

Vorsicht
Das Löschen eines Benutzers ist eine irreversible Aktion. Alle Daten, die gelöscht werden, können nicht wiederhergestellt werden, es sei denn, es existieren Backups.
Wenn Sie nur den Benutzer sperren möchten, anstatt ihn zu löschen, können Sie den Befehl

usermod --expiredate 1 benutzername verwenden
Eingereicht durch: Schutzgeist

echo

ifconfig

locate
locate , oder mlocate  gehört zu den sehr nützlichen Linux-Befehlen.
Sofern zuvor eine Indexierung stattgefunden hat, kannst Du Dateien über den Befehlssyntax:


locate [Dateiname]

oder


locate -i [Dateiname]





durchführen.
Damit locate die Dateien blitzschnell findet, müssen alle Daten zuvor indexiert werden.
Dies geschieht über
sudo updatedb

Gerade um config, oder andere Dateien zu finden,  ist dieses Werkzeit unglaublich gut.

Alle Optionsmöglichkeiten:

-A, --all only print entries that match all patterns
-b, --basename match only the base name of path names
-c, --count only print number of found entries
-d, --database DBPATH use DBPATH instead of default database (which is
/var/lib/mlocate/mlocate.db)
-e, --existing only print entries for currently existing files
-L, --follow follow trailing symbolic links when checking file
existence (default)
-h, --help print this help
-i, --ignore-case ignore case distinctions when matching patterns
-l, --limit, -n LIMIT limit output (or counting) to LIMIT entries
-m, --mmap ignored, for backward compatibility
-P, --nofollow, -H don't follow trailing symbolic links when checking file
existence
-0, --null separate entries with NUL on output
-S, --statistics don't search for entries, print statistics about each
used database
-q, --quiet report no error messages about reading databases
-r, --regexp REGEXP search for basic regexp REGEXP instead of patterns
--regex patterns are extended regexps
-s, --stdio ignored, for backward compatibility
-V, --version print version information
-w, --wholename match whole path name (default)

man

netconfig

top
Top ist einer der wichtigsten Befehle, wenn Du schnell eine Übersicht der MEM- oder CPU-Auslastung erhalten willst.

Eine sehr gute Liste aller Optionen und HotKeys findest Du unter:
https://wiki.ubuntuusers.de/top/

X11-Konfigurationsdatei xorg.conf





Die X11-Konfigurationsdatei xorg.conf ist in verschiedene Abschnitte gruppiert, die jeweils eine bestimmte Art von Konfiguration für den X-Server (X11) steuern. Diese Abschnitte sind durch spezifische Schlüsselwörter gekennzeichnet und in eckige Klammern eingefasst. Jeder Abschnitt konfiguriert einen bestimmten Aspekt der X11-Umgebung, wie z.B. die Grafikkarte, den Bildschirm, die Eingabegeräte usw.

Hier ist eine Übersicht über die typischen Abschnitte in der xorg.conf:

1. Section "ServerLayout"



  • Zweck: Definiert das Layout des X-Servers, einschließlich der Zuordnung von Bildschirmen, Eingabegeräten und grafischen Ausgängen.

  • Beispiel:


    Section "ServerLayout"
    Identifier "Layout0"
    Screen "Screen0"
    InputDevice "Keyboard0" "CoreKeyboard"
    InputDevice "Mouse0" "CorePointer"
    EndSection



2. Section "ServerFlags"



  • Zweck: Legt verschiedene Flags und Optionen fest, die das Verhalten des X-Servers steuern.

  • Beispiel:


    Section "ServerFlags"
    Option "AllowMouseOpenFail" "true"
    Option "AutoAddDevices" "false"
    EndSection



3. Section "InputDevice"



  • Zweck: Konfiguriert Eingabegeräte wie Tastaturen und Mäuse.

  • Beispiel:


    Section "InputDevice"
    Identifier "Keyboard0"
    Driver "kbd"
    Option "XkbLayout" "us"
    EndSection

    Section "InputDevice"
    Identifier "Mouse0"
    Driver "mouse"
    Option "Protocol" "IMPS/2"
    Option "Device" "/dev/input/mice"
    EndSection



4. Section "Monitor"



  • Zweck: Definiert die Eigenschaften eines Monitors, wie z.B. die Horizontal- und Vertikalfrequenzen.

  • Beispiel:


    Section "Monitor"
    Identifier "Monitor0"
    HorizSync 30-83
    VertRefresh 56-75
    Option "DPMS"
    EndSection



5. Section "Device"



  • Zweck: Beschreibt die Grafikkarte oder den Grafikchip, einschließlich Treiber- und Spezifikationsoptionen.

  • Beispiel:


    Section "Device"
    Identifier "Device0"
    Driver "nvidia"
    Option "NoLogo" "true"
    EndSection



6. Section "Screen"



  • Zweck: Definiert die Kombination aus Grafikkarte und Monitor sowie die Farbtiefe und Auflösung.

  • Beispiel:


    Section "Screen"
    Identifier "Screen0"
    Device "Device0"
    Monitor "Monitor0"
    DefaultDepth 24
    SubSection "Display"
    Depth 24
    Modes "1920x1080" "1280x1024"
    EndSubSection
    EndSection



7. Section "DRI"



  • Zweck: Aktiviert das Direct Rendering Interface, das für die Hardware-beschleunigte 3D-Grafik erforderlich ist.

  • Beispiel:


    Section "DRI"
    Mode 0666
    EndSection



8. Section "Extensions"



  • Zweck: Steuert das Laden und die Konfiguration von X11-Erweiterungen.

  • Beispiel:


    Section "Extensions"
    Option "Composite" "Enable"
    EndSection



9. Section "Files"



  • Zweck: Legt die Pfade für verschiedene Konfigurations- und Logdateien fest, die vom X-Server verwendet werden.

  • Beispiel:


    Section "Files"
    FontPath "/usr/share/fonts/X11/misc"
    FontPath "/usr/share/fonts/X11/TTF"
    ModulePath "/usr/lib/xorg/modules"
    EndSection



10. Section "Module"



  • Zweck: Listet die zu ladenden X11-Module auf.

  • Beispiel:


    Section "Module"
    Load "glx"
    Load "dri"
    Load "extmod"
    EndSection



11. Section "Vendor"



  • Zweck: Ermöglicht die Konfiguration von gerätespezifischen Einstellungen, die vom Treiberhersteller bereitgestellt werden.

  • Beispiel:


    Section "Vendor"
    Identifier "Vendor0"
    Option "DynamicTwinView" "false"
    EndSection




Die xorg.conf-Datei ist modular aufgebaut und in verschiedene Abschnitte unterteilt, die jeweils für einen spezifischen Aspekt der X11-Konfiguration verantwortlich sind. Diese Abschnitte ermöglichen es, den X-Server detailliert zu konfigurieren, indem sie Monitore, Grafikkarten, Eingabegeräte, Erweiterungen und vieles mehr definieren. Moderne Distributionen benötigen oft keine manuelle Konfiguration der xorg.conf, da vieles automatisch erkannt und konfiguriert wird, aber die Datei bleibt ein wichtiges Werkzeug für spezielle Anpassungen und Debugging.




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